Braucht mein Baby nachts Nahrung?

Jedes Kind hat seinen ganz individuellen Schlaf- und Essrhythmus und auch Bedarf. Gerade das Neugeborene hat in den ersten Wochen noch kein Tag-Nacht-Gefühl. Das Baby ist es einfach noch nicht gewohnt über längere Zeit keine Nahrung zu bekommen. Im Mutterleib konnte es zu jeder Tages- und Nachtzeit seinen Hunger stillen. Daher werden Sie zumindest in den ersten Wochen sicherlich nachts zum Füttern geweckt werden.

Wenn Sie Ihrem Baby eine Anfangsmilchnahrung geben, können Sie sich zur Entlastung mit Ihrem Partner beim nächtlichen Füttern abwechseln. Dies ist natürlich auch möglich, wenn Sie abends Muttermilch abpumpen und im Kühlschrank aufbewahren (nicht länger als 12 Stunden).

Mit drei Monaten kann das Baby nachts schon länger ohne Mahlzeiten auskommen und daher länger an einem Stück schlafen als tagsüber. Ab dem zweiten Lebenshalbjahr etwa brauchen Kinder in der Nacht keine Nahrung mehr, denn in diesem Alter pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus beim gesunden Kind auf den Tag ein.

Vor dem Einschlafen ein Milchbrei

Als letzte Mahlzeit vor dem Einschlafen hält ein Milchbrei länger vor als Milchnahrung. HiPP Milchbreie gibt es als Instant-Produkt, das nur noch mit Wasser angerührt werden muss oder bereits fertig im Gläschen wie unsere HiPP Schlaf gut! Milchbreie -ohne Zuckerzusatz- und die HiPP Gute-Nacht-Breie. Auch das HiPP Gute-Nacht-Fläschchen ab dem 6. Monat ist eine Kombination aus Folgemilch und Getreide und in seiner Zusammensetzung vergleichbar mit einem Milchbrei. Sie können diese Milchnahrungen zunächst im Schoppen reichen und mit zunehmendem Alter aus der Tasse. Selbstverständlich sollte das Kind im Beikostalter den Löffel kennen und genügend Nahrung zum Kauen bekommen.

Tagsüber ist eine ausreichende Sättigung wichtig

Für die nächtliche Sättigung ist aber nicht allein eine nahrhafte Abendmahlzeit wichtig, sondern auch, dass das Kind insgesamt am Tage ausreichend gesättigt wird. Soll das Baby nachts durchhalten ohne zu essen, ist es wichtig seinen Nahrungsbedarf tagsüber zu stillen. Versuchen Sie den Energiegehalt der nächtlichen Mahlzeit auf den Tag zu verlegen. Bieten Sie mittags eine Mahlzeit an, die Gemüse und Fleisch enthält. Eine Milchmahlzeit allein mit einem Gemüsegläschen zu ersetzen, ist zu wenig. Am Anfang des Beikostalters und so lange Ihr Baby noch keine ganze Portion schafft, können Sie immer noch anschliessend Milch reichen bis es vollends satt ist. Die Milchmenge wird erfahrungsgemäss weniger werden, bis eben die Milchmahlzeit an sich komplett durch einen Brei ersetzt ist.

Nächtliche Mahlzeiten abgewöhnen

Die nächtliche Mahlzeit kann eine Gewohnheit geworden sein, die das Baby nur ungern ablegen möchte. Wenn das Baby sich weiterhin nachts meldet, empfehlen wir es ggf. mit ungesüsstem Tee oder abgekochtem Wasser zu versuchen, geben Sie jedoch keine Nahrung. Nächtliche Mahlzeiten verhindern sogar das Durchschlafen und können den ersten Zähnchen schaden, da diese danach erfahrungsgemäss nicht mehr geputzt werden. Das Absetzen benötigt selbstverständlich eine gewisse Zeit und Geduld, aber mit sanfter Konsequenz kommen Sie sicher zum Ziel!