Sonnencreme und Sonnenschutz für Babys

Sonnencreme – speziell für Babys und Kleinkinder wählen

Achten Sie darauf, dass die Sonnencreme, die Sie kaufen, für Kleinkinder und Babys
geeignet ist. Verwenden Sie eine Creme ohne Parfum, Farb- und Konservierungsstoffe, denn diese können die empfindliche Babyhaut unnötig reizen. Wiederholen Sie das Eincremen auch nach Kontakt mit Wasser, auch wenn Sie eine wasserfeste Sonnencreme benutzen. Nachcremen erhöht die Schutzzeit aber nicht!

Seien Sie gründlich beim Auftragen der Sonnencreme - vergessen Sie auch nicht die Ohren, die Fusssohlen und den Bereich um die Augen, wenn diese ungeschützt sind.

Besonderer Schutz für die Babyhaut

Babyhaut ist wesentlich dünner und somit viel empfindlicher als die eines Erwachsenen, deshalb benötigt Ihr Kind einen besonderen Schutz vor der Sonne.

Sonne und Erwachsenen Haut

Melanin sind jene braunen Farbpigmente (Färbung/Bräunung der Haut), die die Sonne auf der Haut bilden kann. Diese Pigmente absorbieren1 das Licht und schützen die Haut je nach Intensität der UV-Strahlung eine gewisse Zeit.

1 Braune Farbpigmente nehmen die auftreffenden UV-Strahlen auf und wandeln diese in Wärme um, so können sie keinen Schaden mehr anrichten.

Sonne und Babys Haut

Die Haut eines Babys bildet nur sehr wenig Melanin. Vergleichbar ist diese Überempfindlichkeit mit sehr hellhäutigen Erwachsenen, auch ihre Haut bildet nur sehr wenig Melanin.

Unter anderem durch den geringen Melaningehalt verbrennt die Haut eines Babys sehr schnell, denn der natürliche Sonnenschutz ist gering. Daher muss die empfindliche Haut des Babys besonders gut vor Sonne geschützt werden.

Gefahr eines Sonnenbrandes

Ein Sonnenbrand ist für Ihr Baby nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sondern erhöht auch das Risiko an Hautkrebs zu erkranken.

Es stimmt: "Die Haut vergisst nie!“ Das Risiko Hautkrebs zu entwickeln, wird durch wiederholte Sonnenbrände, besonders in der Kindheit und frühen Jugend, erhöht und durch häufige UV-Strahlung gefördert. Ein Grund dafür bei Babys und Kleinkindern sind die Reparaturmechanismen für Sonnenschäden noch nicht voll entwickelt. Die Schädigung der Haut setzt jedoch schon deutlich vor dem Sonnenbrand ein – das Risiko für Langzeitschäden wie Hautkrebs ist schon erhöht, bevor die Haut rot wird.

Durch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne können Sie dies verhindern.

Tipps zum Umgang mit der Sonne

Mit den folgenden Tipps sind Sie auf der sicheren Seite*:

1. Baby und Kleinkinder insbesondere im 1. Lebensjahr möglichst nie der direkten Sonne aussetzen

2. Mittagssonne (zwischen 11 und 15 Uhr) meiden

3. angemessene Bekleidung (mit UV-Schutz):

  • Sonnenhut (mit Schutz für den Nacken)
  • lange, dünne Hose
  • langärmeliges, weites T-Shirt
  • Schuhe oder Babysocken
  • Sonnenbrille, wenn das Kind gross genug ist

4. bevor es hinaus geht, ungeschützte Hautpartien wie Handrücken, Gesicht und Nackenbereich mit Sonnencreme speziell für Kinder eincremen

5. möglichst viel unter Schirmen oder Sonnensegeln bleiben, die Schatten spenden

Bedenken Sie immer, dass Sie und Ihr Kind zu spät bemerken, wenn die Haut verbrennt. Mit den Tipps sind Sie und Ihr Kind auf der sicheren Seite! Nicht nur im Urlaub am Strand - sondern bei jedem Aufenthalt im Freien, wenn die Sonne scheint.

Sollte es doch einmal zu einem Sonnenbrand kommen:

Bei leichten Verbrennungen helfen Umschläge mit kühlem Wasser, verdünntem schwarzen Tee oder Buttermilch. Auch kühlende Lotionen oder Cremes verschaffen Linderung. Auf keinen Fall fett- oder ölhaltige Cremes verwenden! In schweren Fällen (vor allem bei weiteren Symptomen wie Erbrechen, Schüttelfrost und Fieber) muss Ihr Kind zum Arzt.

Gut zu wissen:

Die Sonne hat auch ihr Gutes. Der Aufenthalt und die Bewegung im Freien sind wichtig. Sicher kennen Sie das, Sonne und helles Licht steigert unser Wohlbefinden. So geht es auch Ihrem Kind - an einem sonnigen Tag ist es noch fröhlicher und lebenslustiger.